e martë, 24 korrik 2007

Letzte Arbeiten an der Strelasundquerung

Die Rügenbrücke steht schon fast fertig. Das Jahrhundert Bauwerk soll im Oktober für den Verkehr geöffnet werden. Da kommt auch die Bundeskanzerin Merkel, um die Brücke offiziell einzuweihen.
Die 2,8 km lange Brückenverbindung und der 1,2 km lange Damm über den Strelasund ist mit 120 Millionen Euro Baukosten das derzeit Deutschlands größte und teuerste Brückenbauwerk.
Das neue "Tor nach Rügen" soll vor allem die Verkehrsprobleme auf dem Rügendamm mildern. Das Bauwerk ist aber auch architektonisch äußerst interessant und elegant. Am besten ist es, sich die Brücke aus unterschiedlichen Blickperspektiven anzuschauen. Da wurden einige optische Tricks benutzt - selbst kommen und sich das ganze angucken!

e martë, 17 korrik 2007

Rügen vs. Sylt

Rügen oder Sylt - das ist immer die große Frage, wenn es um den Urlaub geht. Die Sylter würden natürlich sagen, dass Sylt die beliebteste und beste Urlaubsinsel Deutschlands ist. Aber die harten Fakten sprechen für Rügen:
- mit 1,3 Mio. Urlauber jährlich hat Rügen fast doppel so viele Gäste wie Sylt
- Rügen hat viel bessere Infrastruktur (die Insel hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt)
- Unterkünfte auf Rügen sind nicht nur viel günstiger, sondern auch oft qualitativ besser
- Rügen hat längere Strände, die aus diesem Grund auch nicht so überfüllt sind
- mit 1850 Stunden Sonne pro Jahr ist Rügen sonniger als Sylt (1750 Sonnenstunden)
- Rügen hat viele originelle Ecken, ist nicht überall zu Schicki-Micki
- und das allerwichtigste:

auf Sylt ist Dieter Bohlen oft auf Urlaub

e premte, 13 korrik 2007

Alkoholtourismus

Warum kommen immer mehr Touristen nach Rügen? Es liegt nicht so ganz an der schönen Natur, den Stränden und Wassersportmöglichkeiten.
Der wichtigste Treiber ist momentander Alkoholverkauf. Vor allem für Gäste aus den skandinavischen Länderen. In Schweden wurden vor kurzem die Einfuhrbeschränkungen gekippt. Die Supermarktketten freuen sich aber auf die trinkstarke Kundschaft und machen üppigen Umsatz.
Kein Wunder das ganze - bei den Preisen, die man z.B. in Schweden für hochprozentige Getränke bezahlen muss. Auf Rügen ist der Trend sichtbar, insbesondere an den immer üppigeren Regalen mit Alkohol in den Supermärkten. Langsam wandeln sich diese in richtige Alkoholgeschäfte mit einigen zusätzlichen Produkten. Manche Supermärkte machen schon gut ein Drittel Umsatz beim Alkoholverkauf.
Es ist schon ein lustiger Anblick, wenn man schwedische Omas und Opas Wodka Kistenweise kaufen sieht. Wollen sie sich alle zum Tode betrinken lassen? Und die fangen schon direkt in den Geschäften an, wenn ihnen Proben fast zum Umfallen eingeschenkt werden. Und dann machen sie es mit dem Trinken auf dem Weg zurück weiter. Und die Fähren nach Schweden? Besser selbst zuerst bisschen saufen, sonst kann man die ganze Fahrt widerlich und abartig finden.

In Deutschland mögen es die Teenies sein, die Alkoholsorgen bereiten. In Skandinavien sind es eher die Rentner. Vielleicht ist es auch besser so - gesundheitliche Probleme hat man in dem Alter sowieso (für den Staat vielleicht auch besser, wenn sie wegen Alkoholübermaß früher sterben - die Rente wird für einen kürzeren Zeitraum ausgezahlt...) und randalieren wie besoffene Teenies sind sie auch nicht mehr in der Lage.

e martë, 3 korrik 2007

Rechtsextremismus auf Rügen - Teil 2.

Ich wollte mich noch einmal zu dem Rechtsextremismus auf Rügen aüßern.
Dieser hat hier eine lange Geschichte. Noch zu Hitlers Zeit sollte in Prora ein Ferienzentrum für Nazis werden als ein sogenanntes "Kraft-durch-Freude"-Bad. Bis heute steht da noch eine riesige, Schrecken erregende Ruine, die an diese Zeit erinnert. Obwohl der Tourismus auf Rügen boomt, will keine etwas mit diesem Monstrum-Gebäude anfangen. Abriss wäre sehr teuer. Umbau ebenso. Und natürlich würden kaum Touristen in einem Gebäude mit solcher Geschichte übernachten oder seine Freizeit verbringen.Dr Plan der Nazis ist am Ende gescheitert, aber Rügen wird weiterhin von den Rechtsxtremisten als Reiseziel beliebt. Bis 2003 war in Sassnitz der „Club 18“ sehr populär und auch aktiv. Die Polizei konnte mit der Unterstützung des Bürgermeisters den Klub schließen. Es war aber keine einfache Aufgabe. Und die Behörden und Beamten hier haben es nicht leicht, sie werden kaum unterstützt. Ich glaube keiner will wirklich wissen, was hinter den Kullisen passiert. Keiner will einen neuen Skandal. Und keiner will dann Probleme mit den Neo-Nazis haben. Sie sind gefährlich, keiner will sich mit Ihnen anlegen. Alle haben Angst. Körperverletzungen werden immer üblicher. Natürlich ohne einen rechtsextremen Hintergrund. Auch wenn da Hackenkreuze nach einem Überfall auf einen türkischen Laden zu sehen sind, sieht die Polizei keine Hinweise auf einen rechtsextremen Hintergrund der Straftat.

Den Neonazis ist es weiterhin möglich, Treffen und Konzerte zu organisieren. Keiner will sich mit Ihnen anlegen. Es ist einfacher, sich mit denen zu beschäftigen, die gegen Neonazi Veranstaltungen protestieren. So kommt es zu prekären Situationen, wo den Rechtsextremisten viel mehr erlaubt wird, als ihren Gegnern. So war z.B. die Hamburger Wehrmachtsausstellung auf Rügen von den Politikern nicht wilkommen, weil sie Angst vor Gewaltausbrüchen der Neonazis hatten. Sollten wir jetzt auch mit Gewalt drohen, um die Veranstaltungen der Neonazis zu verhindern?

Man müsste endlich mal den ganzen Dreck öffentlich machen und sich offen mit den Problemn außeinander setzten. Bis es aber so weit ist, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Wahrscheinlich müssen wir solange warten, bis die Neonazis etwas wirklich extremes machen.