e hënë, 25 qershor 2007

Skandal auf Rügen - Rechtsextremismus

Der Rechtsextremismus weitet sich aus und wird immer mehr sichtbar. Die Rechten versuchen alles zu relativieren und dadurch auch vertretbar machen. Es heißt, dass es Demokratie ist und dass die rechten Organisationen nicht diskriminiert werden sollten. Leider geht langsam diese Freiheit zu weit. Und zwar auch im Falle der Konservativen aus der CDU. CDU Mietglieder Jens-Holger und Jan Schneider sowie Jan Paulenz nahmen letztens an einer NPD Demo statt. Und machen keinen Hehl draus - schließlich ist die NPD eine "demokratisch bestätigte Partei", so Paulenz. Hoffentlich werden sich die Wähler an diese Aussagen während der nächsten Wahlen erinnern. Und noch wichtiger: hoffentlich sind sie nicht der selben Meinung.
Am schlimmsten ist es im Falle der Jugendlichen. Die CDUs Junge Union hat sich an der NPD Demo stark beteiligt. Deren Vorsitzender wird jetzt wohl seinen Posten verlieren, aber seien wir ehrlich: wird es einen Unterschied machen, wenn einer wegen eines Skandals ausgeworfen wird, wenn all die anderen geduldet werden? Menschen, die an NPD Demos teilnehmen, Begriffe wie "Kanacken" täglich verwenden und NPD-tauglich populistische Parolen benutzen, haben enge Kontakte mit den Landes- oder Städteregierungen.
Soviel wir Rügen auch lieben können, dürfen wir nicht darüber hinweg sehen, dass es hier, wie in den meisten Regionen im Osten auch, ein wachsendes Problem mit Rechtsextremismus gibt. Die Grenze zwischen Konservatismus und Extremismus verschiebt sich immer mehr nach Rechts. Wir müssen den Politikern zeigen, die rechtsextremes Verhalten akzeptieren, oder sogar heimlich fördern, dass wir als Wähler es nicht dulden werden. Ich werde hier nicht dazu aufrufen, Grüne oder die SPD zu wählen, aber würde mich freuen, wenn alle Wähler sich zuerst die Kandidaten der Rechten genau anschauen, damit sie dann später nicht böse überrascht werden.

Nuk ka komente: