e martë, 3 korrik 2007

Rechtsextremismus auf Rügen - Teil 2.

Ich wollte mich noch einmal zu dem Rechtsextremismus auf Rügen aüßern.
Dieser hat hier eine lange Geschichte. Noch zu Hitlers Zeit sollte in Prora ein Ferienzentrum für Nazis werden als ein sogenanntes "Kraft-durch-Freude"-Bad. Bis heute steht da noch eine riesige, Schrecken erregende Ruine, die an diese Zeit erinnert. Obwohl der Tourismus auf Rügen boomt, will keine etwas mit diesem Monstrum-Gebäude anfangen. Abriss wäre sehr teuer. Umbau ebenso. Und natürlich würden kaum Touristen in einem Gebäude mit solcher Geschichte übernachten oder seine Freizeit verbringen.Dr Plan der Nazis ist am Ende gescheitert, aber Rügen wird weiterhin von den Rechtsxtremisten als Reiseziel beliebt. Bis 2003 war in Sassnitz der „Club 18“ sehr populär und auch aktiv. Die Polizei konnte mit der Unterstützung des Bürgermeisters den Klub schließen. Es war aber keine einfache Aufgabe. Und die Behörden und Beamten hier haben es nicht leicht, sie werden kaum unterstützt. Ich glaube keiner will wirklich wissen, was hinter den Kullisen passiert. Keiner will einen neuen Skandal. Und keiner will dann Probleme mit den Neo-Nazis haben. Sie sind gefährlich, keiner will sich mit Ihnen anlegen. Alle haben Angst. Körperverletzungen werden immer üblicher. Natürlich ohne einen rechtsextremen Hintergrund. Auch wenn da Hackenkreuze nach einem Überfall auf einen türkischen Laden zu sehen sind, sieht die Polizei keine Hinweise auf einen rechtsextremen Hintergrund der Straftat.

Den Neonazis ist es weiterhin möglich, Treffen und Konzerte zu organisieren. Keiner will sich mit Ihnen anlegen. Es ist einfacher, sich mit denen zu beschäftigen, die gegen Neonazi Veranstaltungen protestieren. So kommt es zu prekären Situationen, wo den Rechtsextremisten viel mehr erlaubt wird, als ihren Gegnern. So war z.B. die Hamburger Wehrmachtsausstellung auf Rügen von den Politikern nicht wilkommen, weil sie Angst vor Gewaltausbrüchen der Neonazis hatten. Sollten wir jetzt auch mit Gewalt drohen, um die Veranstaltungen der Neonazis zu verhindern?

Man müsste endlich mal den ganzen Dreck öffentlich machen und sich offen mit den Problemn außeinander setzten. Bis es aber so weit ist, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Wahrscheinlich müssen wir solange warten, bis die Neonazis etwas wirklich extremes machen.

6 komente:

ann tha...

Ich habe bei meinem Aufenthalt in Rügen von Rechtsextremismus überhaupt nichts gemerkt.

Anonim tha...

Hallo! Ich finde diese Darstellung (gelinde ausgedrückt) etwas übertrieben. Jemand der das liest und Rügen nicht kennt, bekommt ja Angst davor nach Rügen zu reisen. Aus dem "Koloss von Prora" (in der Tat ein von den Nazis geplantes KdF-Bad) auf heutige rechte Tendenzen zu schließen, ist für mich in etwa so plausibel, wie zu sagen, dass Peenemünde eine "Rechten-Hochburg" sei - schließlich kann man dort noch die Nazi-Hinterlassenschaften der "V2-Forschung" des Dritten Reiches ansehen. Im Übrigen - ich selbst lebe (sehr gern!) auf Rügen und finde nicht, dass hier mehr Rechtsextreme "unterwegs" sind als anderswo. Ich verurteile JEDEN Extremismus, egal ob rechts, links oder sonstwie. Viele Grüße und viel Spaß beim RUEGENERLEBEN!

Marek tha...

Klar war meine Darstellung etwas übertrieben. Ich wollte auch niemenden vor dem Urlaub auf Rügen abschrecken. Ich finde aber trotzdem, dass es ein Problem gibt. Rechtsextreme unterscheiden sich meist auch gar nicht von den anderen, deshalb kann man sie "unterwegs" auch nicht unbedingt sofort erkennen (ja, die Feinde sind unter uns...:)). Und es kommt darauf an, womit man jetzt Rügen vergleicht. Der Vergleich mit anderen Orten in MV zeigt keine großen Unterschiede. Aber mit dem Westen schon. Ich kenne beispielsweise einige Hamburger, die sagen, dass sie ihre Afro-amerikanische Freunde nach Ostdeutschland (bis auf die größeren Städte) nicht mitnehmen würden. Es muss nicht sofort jemand versprügelt werden, aber unvorteilhafte Kommentare kann man manchmal zu hören bekommen.

Ich wollte auch nicht aus den Nazi-Plänen auf heutige Tendenzen schließen. Rechtsextreme machen gerne Urlaub auf Rügen und ich finde es sehr schade, dass das, was die Nazis nicht geschafft haben, jetzt einfach so passiert, ohne dass sich jemand dafür interessieren würde. Die wunderschöne Insel wurde wieder von den rechtsextremen als Lieblingsort ausgewählt.

Anonim tha...

hallo . auf rügen giebt es dieses gedankengut genauso wie auch anderst wo , der club 18 war die einzigste möglichkeit für uns der strasse zu entfliehen , den vorher haben wir mit 30 personen an bushaltestellen rumgelungert , die stadt sassnitz hat sich einen scheiss um die jugend gekümmert. und das ist auch heut noch so . viel lieber ist der bürgermeister darum bemüht nochmehr altersheime zu bauen , grund mehr alte leute , vielleicht versucht er damit seine wiederwahl zu sichern , für gäste der insel sind diese probleme nicht sichtbar , fackt ist das für junge leute kaum etwas getan wird , der damalige club 18 war nur ein ausweg für uns , wir haben eine band gegründet und auch viel mehr für uns getan , den vorher waren alle sehr stark dem alk. verfallen und straftaten waren vorher an der tagesordnung das alles gab es wärend der club 18 zeiten nicht , und der club 18 wurde auch nicht von seiten der stadt gekündigt , er wurde von uns selber geschlossen ,grund war die abwanderung einiger leute in den westen (arbeit). und jetz soll jeder sich sein eigenes urteil bilden , nichtder club 18 ist das problem gewesen sondern die ignoranz der stadt sassnitz ,
geschrieben von jemanden der , wie soviele nie gehört wurde .
"im geiste frei" club 18

Loverboy tha...

Ja, irgendwie klingt es mies, besonders, weil auf Rügen auch noch ganze andere nette zu Dinge zu erleben gibt, wie man hier sieht.Freifick auf Rügen.

Anonim tha...

rechtsextremismus ist besonders im osten deutschlands ein gewaltiges problem, also auch auf rügen. natürlich bekommt man davon nichts mit wenn man nicht in das rechte feindbild passt. wenn man aber in einer solchen problemzone lebt, dunkle haut, bunte haare hat oder sonstwie nicht ins schema passt, kann es gefährlich werden. links- mit rechtsextremismus gleichzusetzen ist inhaltlicher humbug und zeugt von fehlender kenntnis der materie. links bedeutet alle menschen sind gleich an ihren rechten. rechts bedeutet bestimmte menschengruppen sind minderwertig und man spricht ihnen bisweilen das recht zu leben ab. aus dieser weltsicht ergibt sich dann auch die häufig menschenverachtende brutalität, bis hin zur vernichtung. ca. 200 tote durch rechte gewalt seit 1990. im gleichen zeitraum ein toter durch linke gewalt, begangen durch die raf. die fakten sprechen für sich!